Bildende Künstlerin
Lehrerin mit Leib und Seele
Meine erste Anstellung war in Admont, in einer der beiden an die VS2 angeschlossenen ASO-Klassen. Zuerst unterrichtete ich nur die Oberstufe, nach einigen Jahren wurden die Klassen zusammengelegt und ich hatte von der 1. – zur 9. Schulstufe alle in einer Klasse, zusätzlich eine Schülerin mit sonderpädagogischer Zusatzförderung.
Es war eine interessante, anspruchsvolle und sehr intensive Zeit. Während des Studiums, hatten wir – bei den Übungsstunden – höchstens zwei Schulstufen in einer Klasse. Jetzt gleich 4 in einer!
Viel Vorbereitung ist da notwendig, damit alles fließt – wer macht wann, was, wo? Wo bin ich inzwischen – dies verlangt ein gewisses Organisationstalent. Der ASO-Lehrplan erlaubte, zum Glück, mehr Freiraum. Die Variante ausgebildeter Sonderpädagogen gab es erst drei Jahre, die Variante ASO-Klassen an Volksschulen angeschlossen, war für mich die idealste Form der Integration im Schulsystem. Inspektionen waren häufig, alle waren interessiert am „Abteilungsunterricht“.
Mir lag sehr viel daran, dass ich jedes „meiner“ Kinder bestmöglich fördere!
Anfangs hatte ich noch sehr zu kämpfen mit dem Ruf, die ASO sei ein „Ghetto“, da kommt keiner mehr heraus.
Ich musste meinen Schülern das Rückgrat stärken, Selbstwert aufbauen und sie nach ihren Fähigkeiten fördern. Es gelang sogar, dass Schüler in die HS übertreten konnten, was damals fast undenkbar schien.
Ein großer Vorteil war, dass sich VS und HS in einem Gebäude befanden. So war ein Miteinander, ein Austausch untereinander, leichter möglich. Lehrmittel wurden genauso ausgetauscht wie Erfahrungen. Feste wurden gemeinsam gefeiert. Ein gesundes, soziales Umfeld.
Mit der Zeit besserte sich auch der Ruf der ASO-Klasse. Ein bitterer Beigeschmack blieb, bedingt jedoch durch unser Schulsystem – längst überholt und überhaupt nicht auf das Wesentliche ausgerichtet!
Skurriles am Rande: Ich leitete den Schulchor und „Darstellendes Spiel“ an der VS, durfte jedoch die Schüler meiner eigenen Klasse offiziell nicht teilnehmen lassen (lt. Weisung des Bezirksschulrates).
Beim Wechsel von der Steiermark nach Salzburg durfte ich, nach 10 Jahren im Dienst, meine Pragmatisierung abgeben und als Junglehrerin „Vertragsbedienstete“ neu anfangen.
Das Sonderpädagogischen Zentrum Taxham war eine Ganztagsschule, mit einem Zwei-Lehrer-System plus Betreuer, Ergo-, Physio- und Sprachheiltherapeuten.
In Admont waren wir bei Konferenzen höchstens zu acht. In Salzburg um die 40, ohne Fahrer/Sanitäter…
In Salzburg gab es ganz andere Anforderungen für mich. Lernen fand auf basaler Ebene statt, mir war es aber sehr wichtig, dass meine Schüler immer den Ausgleich durch Aktivitäten hatten. Auch lernen in der Natur stand ganz oben auf meiner Lehrstoffverteilung. Ich bekam die Bestätigung, dass die Förderung von Kreativität und Phantasie immer die besten Resultate erzielt. Ich sah mich als Begleiterin, Förderin, Impulssetzerin. Neugierde und Interesse wecken können, merken wann ein Impuls gesetzt werden könnte – einfach ein Gespür für den Moment haben und vorgefasste Bahnen verlassen können – erscheint mir am Wichtigsten für einen Pädagogen.
Bei meinen Kursen halte ich es ebenso. Kleine Impulse sind ausreichend, gezielte Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung, Bewegung zur Musik und es öffnen sich Schleusen. Das Übrige entfaltet sich von selbst – im besten Fall in alle Richtungen. Keinesfalls sind hier „Macher“ gefragt – der Fokus richtet sich auf die Teilnehmer.
Maisingen in Admont, in der Steiermark, 1984 am Schulgelände.
Volksschule und Hauptschule gestalten gemeinsam das Maisingen. Im Bild die von mir geleitete „Volkstanzgruppe“.
Beim Kreativkurs im Kindergarten Salzburg zaubern wir und schauen, was passiert.
Mit einem Theaterstück eröffnen wir den Aktionsnachmittag 1998 im Trops, Alpenstraße Salzburg.
Das Projekt lag mir sehr am Herzen und ich bin glücklich, dass es ermöglicht wurde.
Ich leite in der 3. Stufe der HBLA Neumarkt, Salzburg Umgebung, einen Kreativkurs.
Wir feiern die Eröffnung des neuen Gartens im Sonderpädagogischen Zentrum Taxham in Salzburg.
Die Theatergruppe fordert zur Bewegung auf.
Romana und ich bereiten die Mitte für den Beginn unseres Kurses vor.
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